Eidgenössisches Pontonierwettfahren Bremgarten

Eidgenössisches Pontonierwettfahren Bremgarten

Das 40. Eidgenössische Pontonierwettfahren in Bremgarten ist bereits Geschichte. Wir blicken auf ein tolles Wochenende zurück.

Am Freitagmorgen ging es schon sehr früh los. Um 5:45 Uhr startete unser „Ligerzerbüssli“ Richtung Bremgarten. Die Vorfreude war gross. Trotz der frühen Morgenstunde waren vor allem die Jungpontoniere in bester Stimmung und sangen, tanzten und lachten laut durch den ganzen Bus.

In Bremgarten angekommen war wieder Konzentration angesagt. Alle Fahrerpaare machten sich auf um den Parcours genau zu besichtigen und die gemeinsame Fahrt zu besprechen und planen. Um 9:48 Uhr ging es dann endlich los. Das erste Ligerzer Boot startete mit dem Absolvieren der Abfahrtstange in den Parcours. Wir können stolz mitteilen, dass unser Verein langsam aber sicher an Grösse zunimmt. Das erste Boot passierte bereits die Stachelfahrt als das Letzte erst in den Parcours startete.
Das Einzelwettfahren lief leider nicht so erfolgreich wie erhofft, viele Fahrerpaare waren ein wenig enttäuscht und berichteten von zu grossem Punkteverlust. Die Reuss ist uns Ligerzer einfach ein zu langsames Gewässer, wir brauchen mehr Strömung um unser volles Potential zu zeigen. Trotz der teilweise unzufriedenstellenden Leistung, mussten wir das Einzelwettfahren abhacken und kühlen Kopf bewahren, es gab schliesslich noch drei weitere Diszipline in der man Punkten konnte.

Am Nachmittag fiel für unsere elf Schnürwettkämpfer der Startschuss zum Schnürparcours. Für drei dieser elf Teilnehmer war es das erste Mal, dass sie an einem solchen Wettkampf teilnahmen. Sie haben die zehn Knoten erst vor ein paar Wochen angefangen zu üben. Trotz der kurzen Übungsphase haben alle drei den ganzen Schnürrparcours gemeistert. Für ein Mitglied lief es leider nicht wie geplant, auf halber Strecke stürzte sie aufgrund eines Misstrittes und musste den Parcours abbrechen. Es war einfach Pech. Es war unklar wie stark die Verletzung war und ob sie bei den weiteren Disziplinen mitmachen konnte. Vorerst konnte sie auf ihre Vereinskameraden zählen, welche sie überall Huckepack mitnahmen. Fazit: Der Freitag stand nicht unter dem besten Stern. Wir können nur hoffen, dass der Samstag erfolgreicher wird.

Am Samstagmorgen war das Schwimmen angesagt. 200 Meter mussten so schnell wie möglich hinter sich gebracht werden. Alle Teilnehmer gaben Vollgas und schwammen und crawlten um die Wette, dass es nur so spritzte.

Die vierte und letzte Disziplin stand am Samstagnachmittag, bei strahlenender Sonne und somit drückender Hitze, auf dem Programm. Das Sektionswettfahren lief um einiges besser als das Einzelwettfahren. Gerade unsere Jüngsten zeigten eine beachtliche Leistung auf dem Fluss. Die meisten Schiffe absolvierten den Parcours ohne grossen Punktverlust. Als Fahrchef Tobias Weber unsere Sektion abmeldete war nun alles geschafft, alle waren zufrieden und konnten sich als Belohnung mit einem Bier abkühlen.

Der Samstag war tatsächlich um einiges erfolgreicher als der Freitag. Das konnte jetzt ausgiebig gefeiert werden.

Sonntag, der dritte und letzte Tag des eidgenössischen Pontonierwettfahrens. Mit montierter Sonnenbrille konnte der Tag gemütlich starten. Um 13:00 Uhr begann das Rangverlesen der Spezialwettkämpfe. Im Schwimmen konnten wir drei Erfolge feiern. Tadea Borter holte sich in der Kategorie 1 den ausgezeichneten 6. Rang und nahm somit einen Kranz mit nach Hause. Ebenfalls einen Kranz erschwamm sich Joia Hunzinger in der Kategorie F mit dem ausgezeichneten 8. Rang. Dominique Zesiger, welche eine beeindruckende Zeit von 2:50 min. hinlegte, durfte wohlverdient mit der Goldmedaille auf dem Podest posieren.

Um 15:00 Uhr begann die Rangverkündigung des Einzel- und Sektionswettfahrens. Die Stimmung beim Einlaufen der verschiedenen Vereinsfahnen erzeugte fast Gänsehaut. Die Sektion Ligerz konnte sich über den 19. Rang und somit über einen Silberkranz freuen. Das Ziel der Sektion war erreicht. Beim Einzelwettfahren konnten wir jedoch keinen Erfolg feiern.

Mit dem Ende des Rangverlesens war nun leider auch das Ende des eidgenössischen Pontonierwettfahrens gekommen. Erschöpft vom Wochenende aber trotzdem glücklich fuhren wir wieder Richtung Seeland wo wir bei unserem Depot in Walperswil herzlich empfangen wurden. Ein Buffet aus verschiedenen Salaten wartete auf uns und wir konnten bereits das Grillfleisch riechen. Ein gemütlicher Ausklang eines wunderbaren Wochenende.