Reussfahrt
Geplant war es ursprünglich anders, ein tolles Erlebnis war es dennoch. Aufgrund des tiefen Wasserstandes war es zu unsicher, um mit den Übersetzbooten von Luzern nach Brugg zu rudern. So wurde kurzfristig umorganisiert und, anstelle der Übersetzboote, die Schlauchboote auf den Transportwagen aufgeladen.
Mit dem Zug startete die Reise mit rund 20 Teilnehmenden nach Luzern. Nach einem halbstündigen Fussmarsch erreichten wir das Depot der Luzerner Pontoniere. Nachdem die Schlauchboote aufgepumpt wurden und sich die Gruppe auf die zwei Schlauchboote aufgeteilt haben, ging es direkt los auf die Reuss. Kurz danach folgten die Wehre Ratshausen und Perlen, wo die Schlauchboote ausgewassert werden mussten. In Perlen war es gar nicht so einfach, einen geeigneten Weg zu finden, wo die Schlauchboote transportiert werden konnten, um zur Einwasserungsstelle zu gelangen. Bald bemerkte sich der Magen mit einem Hungergefühl und so legten wir zum Essen einen kurzen Stopp an Land ein, um danach wieder mit voller Kraft paddeln zu können. Am Nachmittag zeigte sich dann auch die Sonne und einige wagten sich ins kühle Nass. Später zur Aperozeit landeten wir bei den Pontonieren in Ottenbach, wo uns ein erfrischendes Getränk erwartete. Dann paddelten wir noch etwa eine Stunde bis nach Rottenschwil, wo die erste Etappe geschafft war. Mit dem Bus ging es weiter nach Bremgarten, wo die Pontoniere uns ihr Vereinshaus zum Essen und Übernachten anboten. Alle halfen einander für das Abendessen zuzubereiten und aufzuräumen, so dass dann bald alle den Abend gemütlich ausklingen lassen konnten. Einige hatten jedoch noch nicht genug und suchten noch das Nachtleben in Bremgarten auf.
Am Sonntagmorgen frühstückten wir zuerst gemütlich. Nach dem Aufräumen ging es direkt abenteuerlustig los. Je ein Fahrtrupp fuhr über das Nadelwehr in Bremgarten. Es fühlte sich ein wenig an, wie auf der Wasserbahn im Europapark. Die vordere Reihe wurde nass, ansonsten war die Durchfahrt kein Problem. Unterhalb des Wehres stiegen dann alle Passagiere wieder ein. Auf diesem Teil der Strecke war gute Voraussicht gefragt, da es grosse Steine im Fluss hatte, welche umfahren werden musste. Auch beim Baden mussten teilweise die Beine hochgezogen werden, da der Wasserstand nicht sehr tief war. Der Mittagshalt war in Mellingen. Zuerst gab es ein Apero beim Fischessen der Pontoniere Mellingen und dann ein feines Mittagessen im Restaurant Löwen. Nun folgte noch der kleinere Teil der zweiten Etappe bis zur Auswasserungsstelle in Gebenstorf. Von dort ging es mit dem öffentlichen Verkehr müde, aber zufrieden wieder nach Hause.
Vielen Dank den Pontoniere von Bremgarten fürs zur Verfügung stellen ihres Vereinshauses und der Schlauchboote sowie allen anderen, die bei der Organisation mitgeholfen haben!